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August Investment Newsletter

US: US-Notenbank katapultiert Zinssätze auf 22-Jahres-Höchststand; EUR: Schlechtere Wirtschaftsdaten zu den Fundamentaldaten lösen Rezessionssorgen aus; ZAR: Vorübergehende Atempause mit langsamerer Gesamtinflation, da die VPI-Preise zurückgehen und etwas zum Stillstand kommen; GBP: Schleppendes Wachstum trifft britische Unternehmen, da Zinserhöhungen ihren Tribut fordern; JPY: Ständig steigende Preise setzen Bank of Japan unter Druck, weitere politische Maßnahmen zu ergreifen; AUS: Anständige Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung im Jahresvergleich erzielt

USD: FED KATAPULIERT ZINSEN auf 22-Jahres-Höchststand

Die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinssätze auf den höchsten Stand seit 22 Jahren anzuheben, ist eine klare Botschaft an den Markt: Sie zweifelt nicht an ihrer Entschlossenheit, die hartnäckig hohe Inflation einzudämmen.



Mit dieser Anhebung um einen Viertelpunkt bewegen sich die Zinsen zwischen 5,25 % und 5,5 %. Dennoch hat sich die US-Wirtschaft durch 11 vorangegangene Zinserhöhungen als widerstandsfähig erwiesen, und die Arbeitslosigkeit liegt nach wie vor auf einem historischen Tiefstand. Folglich betont der Zentralbankausschuss eine kontinuierliche Wachsamkeit und verspricht eine sorgfältige Bewertung der neuen Wirtschaftsdaten vor dem nächsten Zinsschritt.



Dennoch sind die Analysten aufgrund der Unsicherheiten für die kommenden Monate vorsichtig. Nichtsdestotrotz scheint die US-Wirtschaft auf dem richtigen Weg zu sein.





EUR: VERSCHLECHTERUNG DER FUNDAMENTALDATEN GIBT ANLASS ZUR SORGE

Zu Beginn des dritten Quartals mussten die beiden wichtigsten Akteure der Eurozone, Deutschland und Frankreich, Rückgänge im privaten Sektor hinnehmen, die mit einer anhaltenden Schwäche des verarbeitenden Gewerbes einhergingen.



Deutschland verzeichnete im S&P Global Flash PMI einen Wert von 48,3 und damit den tiefsten Stand des Jahres, wobei der Schwellenwert von 50 als Wachstumsindikator unterschritten wurde. Dieser drastische Rückgang gibt Anlass zu großer Besorgnis, da er den schnellsten Rückgang der Industrieproduktion seit dem Ausbruch der COVID-19-Krise bedeutet und die Mitglieder des Euro-Währungsgebiets hinsichtlich eines möglichen Wiederaufflammens der Rezession beunruhigt.



Erschwerend kommt hinzu, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer anhaltenden Inflation zu kämpfen hat, die eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der kommenden Sitzung erforderlich machen könnte. Ein solcher Schritt würde die ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft zweifelsohne noch weiter verschlimmern.





ZAR: KURZZEITIGE VERSCHNAUFPAUSE BEI DER GESAMTINFLATION


Nachdem die Verbraucherinflation mehr als zwei Jahre lang ununterbrochen bei über 5 % gelegen hatte, ging sie im Juli auf 4,7 % zurück.


Diese Entwicklung bedeutet zwar eine Verlangsamung des Preisanstiegs gegenüber dem Vorjahr, doch ist zu beachten, dass der monatliche Druck anhält und die Inflation bei verschiedenen Gütern im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.


Im Juli lag die monatliche Inflationsrate bei 0,9 %, was in erster Linie auf einen erheblichen Anstieg der Versorgungskosten um 9,6 % zurückzuführen ist, der 0,7 Prozentpunkte zur Gesamtinflationsrate beitrug. Darüber hinaus muss im September mit einem weiteren Anstieg der Inflation gerechnet werden, da die anhaltende Unterdeckung bei Benzin (über R1,50) und Diesel (über R2,70) zu einem wichtigen Datenpunkt werden dürfte.


Auch das Ausbleiben der positiven Basiseffekte, die die Inflation in den vergangenen Monaten nach unten getrieben hatten, lässt einen baldigen Inflationsschub erwarten.



GBP: ZINSERHÖHUNGEN MACHEN SICH BEI BRITISCHEN UNTERNEHMEN BEMERKBAR

Im Juli verzeichnete der britische Privatsektor das langsamste Wachstum seit einem halben Jahr. Diese Verlangsamung ist auf den Rückgang der Aufträge zurückzuführen, der durch den gleichzeitigen Anstieg der Zinssätze und den unnachgiebigen Inflationsdruck bedingt ist.


Der von S&P Global PMI ermittelte Wert von 50,7 deutet auf ein Wachstum hin, auch wenn er im Vergleich zum Juni (52,8) gesunken ist. Dies ist der stärkste Rückgang gegenüber dem Vormonat seit 11 Monaten und das schwächste Ergebnis seit Januar. Wirtschaftsexperten äußern sich besorgt und erklären, dass alle zukunftsgerichteten Indikatoren auf eine weitere Abschwächung des Wachstums in den kommenden Monaten hindeuten.


Folglich rechnen die Finanzmärkte mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 5,25 %.



JPY: VPI UNGÜLTIG, DRUCK auf BoJ

Die jüngsten Daten des japanischen Statistikamtes zeigen, dass der Verbraucherpreisindex für Juli die Prognosen der Ökonomen übertroffen hat.


Insbesondere der Kern-Verbraucherpreisindex ohne Energie verzeichnete einen unerwarteten Anstieg von 4 % und damit den schnellsten Anstieg seit über vier Jahrzehnten. Lässt man jedoch frische Lebensmittel unberücksichtigt, so liegt der VPI bei 3 % und ist damit gegenüber dem Vormonat (3,2 %) gesunken, was auf die sinkenden Energiekosten zurückzuführen ist.


Um auf diese Situation zu reagieren, führte BoJ-Gouverneur Ueda nach einer umfassenden zweitägigen Sitzung eine Anpassung der Politik zur Kontrolle der Anleiherenditekurve ein. Diese Anpassung sieht vor, dass die 10-jährige JGB-Rendite auf 1 % ansteigen darf.



AUS: ANSTÄNDIGE FORTSCHRITTE BEIM VERBRAUCHERPREISINDEX IM JAHRESVERGLEICH

Der Verbraucherpreisindex (CPI) für den Zeitraum April bis Juni verzeichnete einen erfreulichen Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr und blieb damit hinter den Prognosen der Ökonomen von 6,2 % und dem Rückgang von 7 % im vorangegangenen Quartal zurück.


Die RBA steht jedoch vor einem Dilemma, da der starke Stellenzuwachs durch die Arbeitgeber im Widerspruch zu ihrem Ziel steht, bis Mitte 2025 eine Inflationsrate von 2-3 % zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die RBA eine schrittweise Anhebung des Leitzinses. Diese Dynamik veranlasste Anleger und Short





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