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AutorenbildClaude Machiha

Das Geschäft der britischen Windparks

Angesichts der zunehmenden Energiesorgen im Vereinigten Königreich und auf dem europäischen Festland wird verzweifelt nach verschiedenen Initiativen gesucht, um einem Rückgang bei der Verwendung von russischem Flüssigerdgas (LNG) entgegenzuwirken. Offshore-Windkraftanlagen hatten vor dem Russland-Ukraine-Konflikt immer experimentellen Charakter, sind jetzt aber zum wichtigsten Eckpfeiler des britischen Energierettungsplans geworden.

Das Vereinigte Königreich gilt als der beste Standort für Windenergieanlagen in Europa und wohl auch in der Welt. Die Stärke der ozeanischen Windströmungen, die von den norwegischen und nordatlantischen Strömungskanälen ausgehen, ermöglicht eine ständige Versorgung mit natürlicher Windenergie, die in nutzbare Energie umgewandelt werden kann.


Im Jahr 2022 waren im Vereinigten Königreich über 11 000 Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von 25 Gigawatt (GW) installiert. Davon entfallen derzeit 14 GW auf Onshore- und 11 GW auf Offshore-Anlagen. Als weltgrößter Offshore-Windmarkt hat Großbritannien im Oktober dieses Jahres eine Rekordmenge an Strom erzeugt.


Angesichts der "knappen" Versorgung mit Flüssiggas erweist sich die Windparkstrategie als zuverlässiger Interimsplan und könnte sich bald als Hauptplan erweisen.


UK Wind farm rated capacity by region

(Installed 2015 and 2020, projected by 2025)


Die Offshore-Windenergie ist ein Schlüsselelement des britischen Plans, bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts eine Netto-Null-Emission zu erreichen, was angesichts der rekordverdächtigen Stromerzeugung von 9,9 GW im Vergleich zum Vorjahr mehr als wahrscheinlich erscheint.


Die Windenergie hat zahlreiche wirtschaftliche Vorteile, wie die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze. In der US-Windindustrie sind über 120.000 Menschen beschäftigt, und nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics sind Servicetechniker für Windturbinen der am zweitschnellsten wachsende Beruf des Jahrzehnts in den USA.


Die Windenergie ist auch kosteneffizient, denn sie hat günstigere Tarife und Quoten als die Atom-, Wasser- und Kohlekraft. Außerdem kann die flexible Infrastruktur der Windkraftanlagen in ländlichen und abgelegenen Gebieten mit minimalen Wartungskosten aufgestellt werden.


Windturbinen verursachen jedoch eine Menge Lärm und zerstören die natürliche Ästhetik. Vielleicht wäre es Teil der Logistikstrategie, sie an den langweiligsten und unästhetischsten Standorten zu installieren.




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