Bei verflüssigtem Erdgas (LNG) handelt es sich um Erdgas (überwiegend Methan, CH4), das zur leichteren Lagerung oder zum drucklosen Transport in einen flüssigen Zustand abgekühlt wurde. Erdgas nimmt im gasförmigen Zustand etwa ein Fünftel seines Volumens ein (bei Standardtemperaturen und -drücken).
Schätzungen zufolge importiert die EU jährlich etwa 157 Milliarden Kubikmeter LNG - genug, um etwa 40 % ihres gesamten Gasbedarfs zu decken.
LNG wird in erster Linie zur Vereinfachung des Erdgastransports von einer Quelle zu einem Zielort verwendet. In großem Maßstab geschieht dies, wenn Quelle und Zielort über einen Ozean hinweg liegen. Derzeit sind in China, das bei LNG-betriebenen Fahrzeugen weltweit führend ist, mehr als 100.000 LNG-betriebene Fahrzeuge im Einsatz.
Die Hersteller schätzen die Tatsache, dass sich der Kraftstoff in einem Erdgasmotor nicht bei den Drücken und Temperaturen selbst entzündet, die bei einem Benzin- oder Dieselmotor auftreten, so dass die Konstruktion eines Erdgasmotors flexibler für ihre energieintensiven Produktionsprozesse sein kann.
WELTWEITER LNG-HANDEL
Die größte LNG-Importkapazität der Welt befindet sich in Japan. Bis 2022 werden die japanischen LNG-Importterminals eine Gesamtkapazität von 227,7 Millionen Tonnen haben. Dies ist fast doppelt so viel wie die Kapazität der Importterminals in Südkorea, die an zweiter Stelle stehen.
Die in der Entwicklung befindliche LNG-Importkapazität Chinas wird bis 2022 voraussichtlich auf über 200 Millionen Tonnen pro Jahr ansteigen.
Da Erdgas die geringsten CO2-Emissionen pro Energieeinheit verursacht und sich für den Einsatz in Kombikraftwerken mit hohem Wirkungsgrad eignet, kann es als der am wenigsten umweltschädliche fossile Brennstoff angesehen werden.
Das macht es zu einer attraktiven Energiealternative für multinationale Konzerne wie McLaren Racing, die bis zum Jahr 2040 einen Netto-Null-Emissionsstatus erreichen wollen. Daher ist die Nachfrage nach LNG bei vielen globalen Unternehmen hoch.
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